Joyetech eVic Basic im Test
Klein, kleiner, eVic Basic: Die eVic-Serie gehört zu den Bestsellern von Joyetech und wurde mittlerweile um das äußerst kompakte Basic-Modell erweitert. Die eVic Basic kommt mit einem Cubis Pro Mini-Verdampfer und der wohl kleinsten Box auf dem Markt. Das Format lässt also keine Wünsche offen, aber wie sieht es im tatsächlichen Gebrauch aus? Wir haben genauer hingeschaut.
Unsere Eindrücke zur Joyetech eVic Basic
Die eVic Basic fällt natürlich in erster Linie durch die geringe Größe auf. Aber auch sonst gibt es einiges über dieses Modell zu sagen.
- Lieferumfang: Geliefert wird die eVic Basic mit einem Boxmod-Akkuträger, einem CUBIS Pro Mini-Verdampfer, zwei Coils (0,5 Ohm und 1,5 Ohm), dem Micro-USB-Kabel zum Aufladen und der Bedienungsanleitung.
- Format: Hier sind wir auch schon beim bemerkenswertesten Aspekt. Mit einer Länge von 9,7cm und einem Durchmesser von rund 2cm toppt die eVic Basic alle anderen Akkuträger/Verdampfer. Das ist natürlich vielversprechend für Dampfer, die für unterwegs ein kleines, handliches Modell wollen.
- Design: Die Kombi aus Akkuträger und Verdampfer ist extrem kompakt, aber auch ziemlich kantig. Dadurch liegt sie nicht ganz so schön in der Hand, und auch die Bedienknöpfe sind klein geraten. Lange, schlanke Modelle von anderen Herstellern sind eleganter, allerdings wirken Edelstahlgehäuse und Coil aus Borosilikatglas dennoch ästhetisch. Man hat die gängige Farbauswahl: Schwarz, Weiß, Silber, Rot, Orange oder Blau. Ein Highlight ist das OLED-Display.
- Verarbeitung: Hier punktet die eVic Basic durch solide Qualität. Alle Teile, die geschraubt werden, greifen nahtlos ineinander und lassen sich gut handhaben.
- Tank: Die kleine Größe erfordert eben doch gewisse Abstriche. Einer davon ist der Tank, denn mit 2ml kommen Vieldampfer nicht gerade weit. Das Top-Fill-System ist praktisch, allerdings gibt es keine Markierung, die die Höchstgrenze anzeigt.
- Leistung: Auch die Akkuleistung ist durchschnittlich. Mit 1.500 mAh kommt man über den Tag, sofern die eVic Basic nicht auf Höchstleistung läuft. Der Akku ist fest verbaut und kann also nicht ausgewechselt werden.
- Dampf: 40 Watt sorgen für eine Dampfentwicklung, die reguläre Nutzer zufriedenstellen dürfte. Wer aber schon viel Erfahrung mit Dampfen hat, sollte sich hier wirklich nicht zu viel erwarten. Die eVic Basic erlaubt einen Ohm-Bereich von 0,05 bis 3,5. Wir haben diesbezüglich im Test festgestellt, dass beim MTL-Dampfen ein Coil mit 1,5 Ohm das ideale Ergebnis liefert.
- Mankos: Wir haben leider einige Dinge auszusetzen. Erstens: Die Bedienung ist zwar theoretisch leicht, mit großen Fingern wird sie aber kompliziert. Zweitens: Für absolute Einsteiger ist die eVic Basic eher ungeeignet – für ein gutes Dampf-Erlebnis braucht man hier doch ein bisschen Erfahrung.
Features
Trotz der geringen Größe hat die eVic Basic immerhin einige coole Features zu bieten:
- OLED-Display und Software: Das Display im Akkuträger zeigt Datum und Uhrzeit an. Das ist wirklich praktisch, ebenso wie die Möglichkeit, Software-Updates zu machen.
- Doppelte Airflow-Regulierung an der Oberseite: Hier kann man den Luftwiderstand einstellen. So wird MTL- oder DL-Dampfen möglich, wir persönlich finden die erste Variante aber befriedigender.
- Batterieschutz-System: Man muss es Joyetech lassen, bei der Sicherheit wurde mitgedacht. Das Schutzsystem verhindert Überladen, Tiefenentladen und Akku-Überspannung.
- Immerhin drei Temperaturbereiche können über das Display gespeichert werden. Die Skala reicht von 100°C bis 315°C.
Unsere Testergebnisse
Lohnt es sich also, in das vergleichsweise höhere Preissegment zu investieren und die kleine, feine eVic Basic zu kaufen?
Vorteile
Uns gefällt besonders gut, dass…
- dieses Modell von Joyetech sehr leicht zu bedienen ist. Man kann wenig falsch machen und ist schnell bereit zum Dampfen.
- der Verdampferkopf auseinandergeschraubt werden kann. So kann man den Coil ganz leicht reinigen und hat immer ein hygienisches Mundstück.
- die eVic Basic wirklich kompakt ist und viele Sicherheitsfeatures hat.
Nachteile
Allerdings finden wir es gar nicht gut, dass…
- einige User von Spitbacks berichten. Uns ist es zwar nicht passiert, dass heißes Liquid zurückspritzt, aber grundsätzlich sollte diese Erfahrung von vornherein ausgeschlossen sein.
- zugunsten des Designs ganz offensichtlich Abstriche bei der Funktionalität gemacht wurden. Klar, eine kleine E-Zigarette ist praktisch für den Transport – aber bei einem doch etwas höheren Preis sollte dafür auch die entsprechende Leistung drin sein. Das ist hier nicht der Fall.
- die Bedienknöpfe fast schon zu klein sind. Wer die eVic Basic nur mit einer Hand bedient, hat unter Umständen Schwierigkeiten, denn da die Tasten eingebettet sind, lassen sie sich einhändig nicht so leicht erreichen.
Fazit: eVic Basic – ja oder nein?
Die eVic Basic erscheint durch ihre kleine Größe sehr vielversprechend und wir finden auch nicht, dass es sich per se um ein schlechtes Modell handelt. Allerdings würden wir nur dann eine explizite Kaufempfehlung aussprechen, wenn der Käufer weiß, worauf er sich einlässt.
Für Anfänger, Vieldampfer und erfahrene Nutzer bringt die eVic Basic vermutlich eher Enttäuschung, da die Leistung wegen der geringen Größe zurückgeschraubt ist. Wer aber bereits genau weiß, dass er grundsätzlich nicht im Sub-Ohm-Bereich und am liebsten MTL dampft, bekommt hier unserer Meinung nach durchaus eine akzeptable, sehr kompakte E-Zigarette.