Studie: So nutzen Konsumenten die E-Zigaretten
Bild: flickr.com // ECig Click // CC BY-SA 2.0
Eine aktuelle Studie, die im Februar 2015 in den USA veröffentlicht wurde, bringt neue Erkenntnisse über das Nutzerverhalten von E-Zigaretten-Konsumenten. Unter dem Titel „Biochemically verified smoking cessation and vaping beliefs among vape store customers. Addiction“ befragten Wissenschaftler 181 Konsumenten in unterschiedlichen E-Zigaretten-Geschäften zu ihrem Nutzungsverhalten. Dabei erlangten sie folgende, zum Teil überraschende Erkenntnisse:
1. Weg von der Tabakzigarette
86 % der Befragten gaben an, dass sie auf die E-Zigarette umgestiegen sind, weil sie mit dem Tabakrauchen aufhören wollen. Weiterhin ergab die Studie, dass 66 % der Konsumenten der Tabakzigarette tatsächlich komplett abgeschworen haben. Weitere 34 % gaben an, ihren Tabakkonsum durch die Verwendung einer E-Zigarette stark eingeschränkt zu haben.
Im Durchschnitt sank die Menge der täglich gerauchten Tabakzigaretten von 22,1 auf 7,5. Auch in Deutschland gilt das „Wegkommen“ von der Tabakzigarette als einer der häufigsten Gründe für den Konsum einer E-Zigarette.
2. Wichtig für die Konsumenten: Neueste Modelle
Beim Konsum der E-Zigarette war den Nutzern vor allem eines besonders wichtig: die Verwendung von E-Zigaretten der neuen Generation. Darunter versteht man die modernen Akkuträger mit einem Tankverdampfer. 89 % der Probanden gaben an, auf die alten „Cig-a-likes“, sprich elektronische Modelle, die wie Tabakzigaretten aussehen, zu verzichten und stattdessen nur noch neue Geräte zu kaufen. Daran lässt sich ableiten, dass ihnen vor allem die Modernität und Funktionsweise der E-Zigaretten, nicht jedoch das Aussehen wichtig ist.
Das kann auch damit zusammenhängen, dass der Konsum einer E-Zigarette mittlerweile vollständig von der Gesellschaft akzeptiert wurde und das „Vortäuschen“ des Tabakrauchens nicht mehr nötig ist. Im Gegenteil: Viele Konsumenten schätzen das neue und andere Aussehen von E-Zigaretten und genießen es, damit aus der Masse hervorzustechen.
Außerdem wirken die „Cig-a-likes“ schlicht und ergreifend nicht mehr zeitgemäß. Es scheinen also auch zum Teil hohe preisliche Unterschiede keine Rolle bei der Wahl der E-Zigarette zu spielen. Konsumenten geben für das passende Gerät gern ein bisschen mehr aus.
3. Auf die Aromen kommt es an
Ein weiteres Ergebnis der US-amerikanischen Studie sind die Präferenzen der Konsumenten im Hinblick auf die Aromen der gekauften Liquids. 72 % aller Befragten gaben an, keine Tabak- und Menthol-Aromen zu favorisieren. Im Umkehrschluss kann davon ausgegangen werden, dass vor allem fruchtige und ausgefallene Aromen bei den Nutzern hoch im Kurs stehen.
Doch trotz aller geschmacklicher Variationen ist den Dampfern von E-Zigaretten auch ein Nikotingehalt von bis zu 20 mg/ml im Liquid wichtig. Das Praktische an E-Zigaretten: Sie können den Nikotingehalt individuell regulieren und somit eine schrittweise Entwöhnung vornehmen.
Die Studie brachte sehr interessante Ergebnisse hervor. Konsumenten legen bei der Wahl der E-Zigarette demnach vor allem Wert auf die Aktualität des Geräts und die Aromen der Liquids. Trotzdem ist ihnen auch ein gewisser Nikotingehalt wichtig. Als häufigster Grund für die Benutzung einer E-Zigarette wurde das Abgewöhnen des Tabakrauchens angegeben. Auch wenn diese Studie in den USA erhoben wurde, dürfte sie sicherlich auch auf deutsche Dampfer zutreffen.