E-Liquid Reviews: So bewertest du Liquids richtig
Insbesondere Einsteiger, die die ersten Versuche mit der E-Zigarette wagen wollen, fragen sich, woran sie ein gutes Liquid erkennen können. Bei der Wahl helfen vor allem Reviews von anderen Nutzern.
Doch auch solch ein Review will gelernt sein, denn: Natürlich ist es in erster Linie subjektiv. Das schließt Fairness jedoch nicht aus. Wenige grundsätzliche Dinge sollten beim Testen eines E-Liquids deshalb unbedingt Beachtung finden, um die „Leistung“ des E-Liquids zu bewerten.
1. Die Testumgebung säubern
Ganz entscheidend, um E-Liquids auf Geschmack, Intensität und alle anderen Faktoren zu testen, ist, dass die Testumgebung stimmt. Und dazu zählen genau zwei Dinge:
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Die E-Zigarette: Die E-Zigarette sollte frisch sein – das bedeutet beispielsweise, dass der Verdampfer vor dem Test noch einmal getauscht werden sollte, um wirklich nicht von vorherigen Aromen beeinflusst zu werden.
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Der Verbraucher: Klingt merkwürdig, doch auch der Tester selbst muss einige Vorkehrungen treffen. Da es darum geht, eine faire und objektive Bewertung abzugeben, ist Neutralität ein wichtiger Faktor. Perfekt wäre es, wenn die Zähne geputzt und der Mund mit klarem Wasser gespült wurde – vor dem Test am besten mindestens zwei Stunden nichts essen, um wirklich Liquid-Aroma nicht mit dem Nachgeschmack des Mittagessens in Verbindung zu bringen.
2. Testzeitraum statt Testzeitpunkt
Für das Review eines Liquids reicht es natürlich aus, ein der zwei mal an der E-Zigarette zu ziehen, um ein fundiertes Urteil fällen zu können – manche Liquids brauchen ein wenig, um ihr volles (Geschmacks-)potenzial zu entfalten. So bietet es sich an über den Tag verteilt, immer mal wieder das Liquids auszutesten, um anschließend ein Urteil zu fällen, dass nicht nur auf dem ersten Eindruck basiert.
3. Testkriterien und Testskala vorab festlegen
Geht es nun um den Test, sind auch hier einige Vorüberlegungen notwendig. Entscheidend ist die Frage, was ich (als Tester) mir vom perfekten E-Liquids wünsche, denn: Ein E-Liquid soll in der Regel nicht nur gut schmecken, sondern über eine prägnante und dichte Dampfentwicklung verfügen. Für passionierte Dampfer gibt es daher auch nichts Schlimmeres als eine E-Zigarette, die nicht genug Dampf erzeugt. Hier kann also auch das Mischverhältnis zwischen Wasser, Glycerin und Propylenglykol ein Kriterium sein – vor allem zu hoher Wasseranteil ist oft ein Zeichen eines „gestreckten“ und damit weniger guten Produkts.
Sind die Testkriterien festgelegt, geht es um die Bewertungsskala. In Notenform, mit Punkten oder US-amerikanische Noten (A bis F) ist alles möglich – um das Ergebnis auch für andere nachvollziehbarer zu gestalten, ist das gewählte System zu nennen. Solange alle Punkte mithilfe einer Skala bewertet werden, bleibt das Ergebnis für Anfänger und Fortgeschrittene nachvollziehbar.
4. Probieren geht über Studieren (der Verpackung)
Neben den Hauptbestandteilen in Form von Glycerin und Propylenglykol ist natürlich das Aroma von Bedeutung. Erst durch die individuellen Aromastoffe erhält das Liquid schließlich seinen einzigartigen Geschmack, der von fruchtig, frisch bis hin zu süßen Liquids oder natürlich Alternativen mit Tabaknote reicht.
Ein gutes Liquid zeichnet sich dabei durch ein natürliches Aroma aus, da besonders bei fruchtigen Varianten immer wieder über einen künstlichen, unangenehmen Nachgeschmack berichtet wird. Vor allem der „Blind-Test“ ist für das Review besonders gut geeignet, denn: Die blumigen Beschreibungen auf der Verpackung können den Tester beeinflussen. Merkt man jedoch beim ersten Zug, um welchen Geschmack es sich handelt, darf die Intensität des Aromas gerne mit „sehr gut“ ausgezeichnet werden.
Geht es um den Nikotingehalt ist die Wahl ebenso groß – von Liquids ohne Nikotin bis hin zu hohen Dosierungen ist alles verfügbar. Das ist auch ein großer Vorteil der flüssigen Aromastoffe im Vergleich zur Tabakzigarette: Der Verbraucher kann selbst bestimmten, welche Menge Nikotin er zu sich nehmen möchte.
Das Angebot an Liquids am Markt ist vielseitig, wobei sich Produkte auch bezüglich der Qualität stark unterscheiden. Geht es nun also darum, Liquids zu bewerten und ein faires Review zu schreiben, sind einige Vorbereitungen zu treffen, damit das Ergebnis gleichzeitig subjektiv als auch objektiv und damit für alle Leser nachvollziehbar wird.