So bekommt man mehr Nikotin aus seiner E-Zigarette
Gerade wenn man mit dem Rauchen aufhört und stattdessen dampft, kann es möglich sein, dass man mehr Nikotin als bei der herkömmlichen Zigarette benötigt. In diesem Artikel möchten wir Ihnen die Hintergründe erklären und Lösungsansätze zu einem höheren Nikotingehalt geben.
Warum braucht man mehr Nikotin bei der E-Zigarette?
Wenn man eine herkömmliche Zigarette raucht, wird Nikotin direkt in der Lunge absorbiert. Bei der elektrischen Alternative jedoch, wird der Stoff über den Rachen und die Luftröhre aufgenommen, glauben Wissenschaftler. Hier scheint das Nikotin auch langsamer aufgenommen zu werden. Bei einer normalen Zigarette kommt das Nikotin nach 5-7 Sekunden im Gehirn an. Bei einer E-Zigarette wird es 25-30 Sekunden dauern, bis man die Wirkung des Stoffes spürt. Daher wird auch vermutet, dass E-Zigaretten wesentlich weniger abhängig machen als herkömmliche Zigaretten. Dies ist der Grund, warum Wechsler gerade am Anfang mehr Nikotin im Liquid benötigen.
Dieser Artikel soll drei Wege zeigen, wie Sie mehr herausbekommen. Der erste wäre natürlich die Stärke des Liquids. Die beiden weiteren Lösungswege erfordern den Umbau Ihrer E-Zigarette, teilweise auch die Neuanschaffung, da einige Modelle schlicht nicht modifiziert werden können.
Was beeinflusst die Menge des Nikotins?
Zuerst ist da die Stärke des E-Liquids. Zur Zeit sind 2,4% (oder 18 mg pro ml) die höchste in Europa zugelassene Menge. Nummer zwei wäre die Stärke des Akkus. Die verfügbare Energie pro Zug ist ein wesentlicher Faktor, der die Menge des inhalierten Nikotins beeinflusst. Als letztes wäre der Widerstand der verwendeten Spule. Auch dieser ist wichtig, um einen maximalen Output zu erhalten.
Um beim gleichen Liquid mehr Nikotin herauszubekommen, sind zwei Dinge notwendig:
- den Widerstand der Spule reduzieren
- die Energie des Akkus erhöhen
Interessant ist, dass die meisten Dampfer über die Jahre die Nikotinmenge reduzieren. Auch wenn die meisten mit der höchsten erlaubten Nikotinkonzentration anfangen, nutzen nach wenigen Monaten die meisten eine niedrigere Konzentration. Ein Grund dafür ist auch der Trend, das Nikotin im Liquid sowie den Widerstand der Spule zu reduzieren und die Energie des Akkus zu erhöhen, was zu einem höheren Output führt.
Wie reduziert man den Widerstand der Spule?
Die Spule ist der Teil der Zigarette, der das Liquid erhitzt und verdampfen lässt. Will man mehr Dampf und damit auch mehr Nikotin inhalieren, muss der Widerstand reduziert werden. Dieser wird in Ohm gemessen.
Die Spulen mit großer Dampfentwicklung und somit hoher Nikotininhalation haben weniger als einen Ohm Widerstand. Diese Spulen heißen Subohm Spulen und das Dampfen wird als „Subohm dampfen“ bezeichnet. Somit sollten Sie bei der Neuanschaffung einer E-Zigarette oder beim Austausch der Spule auf die Ohm-Zahl achten.
Wie erhöht man die Energie des Akkus?
Am besten macht man das mit dem Austausch des Akkus. Es eignen sich Akkus mit variabler Spannung. Was sich kompliziert anhört, ist recht einfach. Durch die variable Spannung wird die Energie genau in dem Moment frei, indem Sie richtig Power benötigen! Viele der Akkus haben komplizierte Features, daher sollte man darauf achten, ein einfaches Modell zu kaufen.
Ebenfalls wichtig ist der richtige Wattbereich. Dazu sollten Sie die Beschreibung Ihrer E-Zigarette lesen. Dort werden mögliche Konfigurationen erklärt. Dies verhindert, dass der Akku nicht mit der Zigarette kompatibel ist oder einen Kurzschluss verursacht. Denn vor allem beim Akku gilt: safety first!
Beides zusammen benutzen
Wichtig ist: beides geht nur zusammen. Ein stärkerer Akku, aber gleiche Spule, wird die Spule zu heiß werden lassen und damit wird der Rauch verbrannt schmecken. Andersherum wird die Energie nicht ausreichen, um genug Rauch zu erzeugen. Somit sollte beides gleichzeitig erneuert bzw. ausgetauscht werden.
Den Luftstrom bei E-Zigaretten mit viel Power regulieren
Während einfache E-Zigaretten meist ohne die Regulation des Luftstroms am Markt sind, bieten bessere (aber auch größere) Modelle viele Möglichkeiten zur Anpassung. Man nennt diese Art von E-Zigaretten “Mods”. Eine Anpassungsmöglichkeit ist der variable Luftstrom. Wenn man nun mit mehr Energie dampft, kann man den Luftstrom erhöhen, um die Temperatur des Rauchs zu senken und einen dünneren Rauch zu inhalieren. Wenn Sie jedoch mehr Rauch und damit auch mehr Nikotin inhalieren wollen, sollten sie den Luftstrom möglichst gering halten. Damit haben Sie selbst die Kontrolle über die inhalierte Menge.
Mit den praktischen Tipps für mehr Nikotin aus der E-Zigarette steht dem Dampfgenuss nichts mehr im Weg. Es muss nicht immer ein Liquid mit mehr Nikotin sein, um eine höhere Wirkung zu erzielen. Durch die einfachen Anpassungen wird es möglich, seinen Nikotingehalt im Liquid zu senken, während man die Aufnahme erhöht. Somit steht starken Rauchern für den Umzug auf das Dampfen nichts mehr im Wege!